Graz, 25. November 2012. Die Piratenpartei hat bei den Gemeinderatswahlen in Graz mit 2,7 % den Einzug klar geschafft. Die Piraten sind zukünftig mit einem Gemeinderat in Graz vertreten. „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, sagt Philip Pacanda, Spitzenkandidat der Piraten in Graz.
Die Bundespiraten sehen in dem Ergebnis auch einen Trend für ganz Österreich. „Wir freuen uns über dieses Ergebnis in Graz. Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mehr Mitbestimmung – und die haben sie heute auch gewählt. Wir wollen dieses Ergebnis nutzen und auch bei den kommenden Landtagswahlen und der Nationalratswahl nächstes Jahr darauf aufbauen“, sagt Lukas Daniel Klausner, Mitglied im Bundesvorstand der Piraten.
Die Piraten sind mit dem Ziel angetreten, mehr Mitbestimmung und Transparenz in den Grazer Gemeinderat zu bringen. „Bei uns kann jeder mitmachen – unser Programm wird basisdemokratisch bestimmt. Im Gemeinderat sind wir das verlängerte Sprachrohr der Bürger“, sagt Pacanda und meint in Anspielung auf das Thema Transparenz: „Öffentlich gestreamte Gemeinderatssitzungen sind im 21. Jahrhundert eigentlich ein Muss.“
In Bezug auf mögliche Koalitionsverhandlungen meint Pacanda: „Das entscheiden wir gemeinsam mit der Basis. Genau für solche Aufgaben verwenden wir unser Abstimmungstool LiquidFeedback. So können wir schnell, transparent und basisdemokratisch auch wichtige Entscheidungen treffen.“
Danke an alle, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben!
Kommentare
7 Kommentare zu Piraten entern Grazer Gemeinderat
Das ist ein schöner Erfolg. Österreich braucht eine nicht-grüne Ökopolitik. Zudem sollen die Gottgläubigen und die Konfessionslosen bekämpft werden. Es ist sinnvoll, Freireligiöse zu unterstützen. Und der Multikulturalismus und die €urokratie müssen niedergebrochen werden. Mehr dazu auf meinem Blog.
eso-policier, ich glaube, die piratenpartei steht nicht ganz für ihrer ziele: im programm steht derzeit säkularismus (das heißt der stast verhält sich weltanschaulich *neutral*).
bitte misbrauchen sie diese stelle nicht um ihren blog zu bewerben.
Gratulation den Grazer PiratInnen! mehr dazu auf dem Blog http://www.piratenpartei.at
* Ihr habts das Doppelte von der Altstronachgruppe (BZÖ) geschafft *
* wie habts denn das gschafft, dass es in Graz keine 4% und 5% Hürde gibt? *
* Graz ist wirklich ein Vorbild für Österreich *
Und wenn eine kleine Kritik erlaubt ist (vielleicht wärens dann 10% geworden?)
Euer (Grazer) Parteiprogramm https://wiki.piratenpartei.at/wiki/Ortsgruppen:Steiermark/Graz/Programm enthält ein paar Punkte, die der typische Avocatus Diaboli (30-60, Reihendorf, “folgst jetzt oder net”, Politiker solln was tun “dafür zahl ma sie ja”) empört von sich weisen würde, d.h. Punkte die schlafende Hunde wecken:
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/311210_menschen-bei-maischberger/12516638_feindbild-sinti-und-roma-sind-wir-zu-intolerant-
(am besten anhören, wie sich Philipp Gut, stv.Chefred. der Weltwoche, aufführt, ca. ab Minute 8 im Video)
zb “Sicherheit und Verbote” (der Sohn könnte ja als Polizist gut verdienen, wenn es mehr Polizei gibt; aber nicht, wenn es weniger Verbote gibt)
zb Bettelverbot (“diese Ostkriminellenbanden”, siehe oben Philipp Gut; dass da ganze Dörfer vom Betteln ernährt werden weil die nicht mal Sozialgeld haben, fällt völlig unter den Tisch)
zb Flyern (“die sollte man gleich mit ihren Papierln in den Mistkübel stecken”)
zb Anlaufstelle (zu Beginn) bzw. Servicestelle (Baurecht) bzw. Bauspekulationsverhinderung
(da steckt viel Geld für etablierte Politbonzen drin, während Betroffene erst draufkommen, dass sie das brauchen könnten, wenns schon zu spät ist)
nicht missverstehen: jeder dieser Punkte ist 100% unterstützenswert, aber es sind ethische Forderungen (und nicht Argumente, Euch zu wählen)
“Flachheit der Einkommensverteilung” http://existenzgeld2.wordpress.com/#41bge statt BIP als Kennzahl für gute Wirtschaftspolitik zu machen (zu fordern), wäre ganz sicher zu abgehoben für den Wahlkampf gewesen,
aber
für Mut zur Wut (und Mut zum einfachen Wort) muss sich niemand schämen, nur weil politische GegnerInnen (Mitbewerber heisst das jetzt) “Populismus” plärren.
Jedenfalls herzlichen Glückwunsch und alles alles Gute für die nächsten Jahre, und lasst Euch durch Intrigen nicht entmutigen!
Koalitionen:
Rechnerisch wäre ÖVP+SPÖ+Piraten möglich !
wie gesagt: BITTE NICHT MISSVERSTEHEN, …
… JEDER dieser Punkte ist 100% unterstützenswert, aber es sind ethische Forderungen (und nicht Argumente, Euch zu wählen)
“Flachheit der Einkommensverteilung” http://existenzgeld2.wordpress.com/#41bge statt BIP als Kennzahl für gute Wirtschaftspolitik zu machen (zu fordern), wäre ganz sicher zu abgehoben für den Wahlkampf gewesen,
aber
für Mut zur Wut (und Mut zum einfachen Wort) muss sich niemand schämen, nur weil politische GegnerInnen (Mitbewerber heisst das jetzt) “Populismus” plärren.
Jedenfalls herzlichen Glückwunsch und alles alles Gute für die nächsten Jahre, und lasst Euch durch Intrigen nicht entmutigen!
Artikel über den Erfolg in Graz:
http://www.esperanto.be/fel/publika/010916p.php
in MONATO – Zeitschrift in Esperanto
http://www.monato.net/
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