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Wir leben Basisdemokratie

Österreichs Piraten setzen Segel in Richtung Nationalrat

Kandidatenliste für die Nationalratswahl fixiert

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Foto: Florian Hörantner

V.l.n.r. Mario Wieser, Lukas Daniel Klausner, Juliana Okropiridse, Tommi Enenkel, Philip Pacanda, Christopher Clay, Gertrude Gelbmann

Dieses Wochenende treffen sich die österreichischen Piraten in St. Pölten, um den Kurs für die kommende Nationalratswahl festzulegen. Gestern wurde die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten fixiert. Die Personen im Team stehen für die Vielfalt der Themen, die die Piraten abdecken. „Der Piratenpartei eilt der Ruf voraus, dass sie überwiegend aus Männern besteht, die sich mit Technikthemen beschäftigen. Drei Frauen und der jüngste Kandidat, der jemals bei einer Nationalratswahl angetreten ist, zeigen, dass wir viel mehr zu bieten haben“, sagt Christopher Clay, Mitglied im Bundesvorstand der Piratenpartei Österreichs und Kandidat auf Platz 5 der Bundesliste. „Netzpolitik und Demokratiereform werden sicherlich Schwerpunkte in unserem Wahlkampf sein. Es geht uns dabei aber im weiteren Sinne darum, die Freiheiten aller zu verteidigen und Chancen und Möglichkeiten zu Mitbestimmung und Selbstentfaltung für jede und jeden Einzelne bzw. Einzelnen zu schaffen“, erklärt Lukas Daniel Klausner, ebenfalls Mitglied im Bundesvorstand und auf Platz 6 der Liste.

Das Team setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

  • Mario „Romario“ Wieser (Techniker, 26, Oberösterreich)
  • Juliana „Juli“ Okropiridse (Physikstudentin, 20, Wien)
  • Philip „Fisima“ Pacanda (Gemeinderat der Piraten in Graz, 34, Steiermark)
  • Bernhard „burnoutberni“ Hayden (Maturant, 18, Niederösterreich)
  • Christopher „c3o“ Clay (Unternehmer, 29, Wien)
  • Lukas Daniel „Vilinthril“ Klausner (Mathematikdissertant, 26, Wien)
  • Thomas „Tommi“ Enenkel (Softwareentwickler, 26, Wien)
  • Irene „ironirene“ Labner (kaufmännische Angestellte, 36, Tirol)
  • Gertrude „Rousseau“ Gelbmann (kaufmännische Angestellte, 52, Niederösterreich)

Podiumsdiskussion “Freedom not Fear”

Nach den Akzeptanz- und Reihungswahlen diskutierten die Piraten mit internationalen Gästen über Themen, die nicht auf nationaler Ebene gelöst werden kann: Die Abwehr der Überwachungsmaßnahmen von großen Konzernen und Geheimdiensten sowie die Sicherung starken Datenschutzes sind nur auf internationaler Ebene zu erreichen. In ihrem weltweiten Netzwerk können die Piraten gemeinsame Positionen zu solchen Herausforderungen ausarbeiten. Diese Woche wurde auf Initiative der österreichischen Piraten eine gemeinsame Anti-PRISM-Deklaration entworfen, die in sechs Punkten aufzeigt, was europaweit gegen Überwachungsmaßnahmen unternommen werden muss. Die Piraten können politische Entscheidungen auf unterschiedlichsten Ebenen beeinflussen. Amelia Andersdotter, schwedische Abgeordnete der Piraten zum Europäischen Parlament schilderte, wie das in mühsamer Kleinarbeit geschieht. Das Fazit aus der von der Journalistin Sarah Kriesche moderierten Session, bei der neben Andersdotter noch Fabio Reinhardt, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses (Piratenpartei Deutschland), Alexander Bock, Bundestagskandidat der Piratenpartei Deutschland und André Igler, Mitglied im Bundesvorstand der Piratenpartei Österreichs, am Podium saßen: Es braucht ein besseres Verständnis für das Zusammenwirken von Technologie und Gesellschaft. Die Politik muss hier ihre Rolle als gestaltende Kraft wahrnehmen. Die Piraten sind bereit dafür!

Kommentare

3 Kommentare zu Österreichs Piraten setzen Segel in Richtung Nationalrat

  1. WinstonSmith meinte am

    Ein gutes Team !

  2. Dieter meinte am

    Das Wichtigste ist nach wie vor, bei jedem einzelnen Ziel der Zielgruppe = den WählerInnen klarzumachen (das kann auch “einzuhämmern” bedeuten), dass es vielleicht gewagt klingt was Piraten wollen
    aber
    vor allem dass es — als Beispiel — eben für 80% in Österreich ein Vorteil ist, wenn es BGE gibt (und man auf einer 1000,- Basis sich aussucht, WO man jobben will und welche Branche und welche Chefs man damit unterstützen will)
    oder — als weiteres Beispiel — dass Copyright für Bücher und DVDs eine gute Sache ist, aber dass das Internet gefälligst frei bleiben soll von solchen AnwaltsDrohBriefen und NSA Allüren.
    .
    UND (genauso wichtig) dass nur Themen getrommelt werden, die objektiv 80% einen Vorteil bringen, die aber umso intensiver.
    (Beispiel VermögensSteuer: und wenn schon 50% pro Jahr, warum nicht? aber dann erst ab 1-2 mio Vermögen, was wiederum 80% erst gar nicht haben und auch nie zusammenbringen werden; dass die nur um ihre Hoffnungen betrogen werden, gehört zu den wichtigen Trommel-Inhalten)
    .
    und und und
    gute Seite gefunden: http://suendenregister.wordpress.com und http://sachpolitiksuenden.wordpress.com

  3. Tinapodo meinte am

    Gratuliere zu Eurem Mut!
    Eine tolle Initiative.
    Ich wünsche Euche einen langen Atem und eine gute Stimmung innerhalb des Teams. Denn wenn sich motivierte Menschen finden und diese alle an der gleichen guten Sache arbeiten kann das nur etwas positives bewirken.
    Alles Gute!
    Meine Stimme habt Ihr

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